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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Bei der täglichen Arbeit an den Schafen (oder anderen Nutztieren wie z.B. Kühe, Rinder, Schweine, Ziegen, Hühner und Enten) unterstützen die Hütehunde den Schäfer beim Umziehen von Weide zu Weide, helfen beim Einpferchen oder Verladen oder bringen die Schafe in die Stallungen zurück. Hütehunde haben eine ganz spezielle Begabung, welche einerseits angeboren ist, andererseits auch gefördert und trainiert werden muss.

Um die Ausbildung der Hunde und Hundeführer sicherzustellen, wurde in der Schweiz ein Verein für die Ausbildung von Hütehunden und Herdengebrauchshunden SSDS gegründet. Der SSDS setzt sich seit über 25 Jahren für die artgerechte Ausbildung von Hütehunden ein. Grundsätzlich werden alle Hunde mit der Eigenschaft zum Hüten ausgebildet. Am weit aus häufigsten, ist der Border Collie im Einsatz. Der Border Collie ist ein stiller und zuverlässiger Arbeiter, der dem Hirten mit sehr viel Feingefühl und enormer Ruhe zudient.

Es bedarf viel Wissen und Erfahrung für die Vermittlung der Hütetechnik. Mittlerweile zählt der SSDS zehn Regionalgruppen mit insgesamt rund 500 Mitgliedern. Weitergehende Informationen sind unter anderem auf den Web-Seiten www.ssds.ch oder www.border-collie-club.ch zu finden.

Teams und Aufgabe
Neben der täglichen Arbeit auf dem Hof oder auf der Alp, messen sich unsere Hunde zusammen mit ihren Meistern während eines Kalenderjahres in der ganzen Schweiz an Arbeitsvergleichen an Schafen. Unter den besten 50 Teams wird der Schweizermeister erkoren. 

In den Qualifikationsläufen muss eine Gruppe von fünf Schafen, im Finale zwei Gruppen von je zehn Schafen, über eine Distanz von ca. 350 Metern eingeholt und dann über einen vordefinierten Parcours getrieben werden. Dabei darf der Hundeführer seinen Ausgangspunkt nicht verlassen und seinen Hund lediglich mit Pfiffen und Worten kommandieren. Es ist immer wieder faszinierend, das Zusammenspiel von Hund, Schafen und Hundeführer zu beobachten. 

Die Punkterichter überwachen akribisch genau den Verlauf des Geschehens und können pro Team in den Qualifikationsläufen maximal 110 Punkte, in den Finalläufen 170 Punkte vergeben. Fehler werden mit Strafpunkten taxiert und vom Maximalresultat abgezogen.

Austausch Stadt und Land
In der Natur spielt sich das tägliche Leben mit unseren Nutztieren und Hunden ab, deshalb ist es für uns von grosser Bedeutung, diesen Grundsatz auch in unsere Schweizermeisterschaft einfliessen zu lassen. 

Das Organisationskomitee betrachtet diese Veranstaltung als Austausch zwischen Stadt und Land. In diesem Sinne wollen wir einer breiten Bevölkerungsschicht, mittels der Faszination «Hütehunde», die Landwirtschaft näher bringen und den Zuschauern, diese von einer innovativen und attraktiven Seite präsentieren.

Die freiwilligen Helferinnen und Helfer der Regionalgruppe Bern – Freiburg setzen alles daran, diesen Anlass zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen - wir freuen uns auf Euch!